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Das Projekt HerStories vermittelt die facettenreiche jüdische Geschichte des 20. Jahrhunderts in Europa anhand der Biografien von sieben jüdischen Frauen aus Deutschland, Polen, Griechenland, Spanien, Ungarn, der Slowakei und der Tschechischen Republik. Das Projekt wird zu einem besseren Verständnis der europäischen Geschichte beitragen, indem es die Stimmen dieser Frauen hörbar macht und ihre Subjektivität analysiert.

Die Geschichten dieser Frauen umfassen Erfahrungen mit Verfolgung, Deportation und Flucht, aber auch mit Überleben, Widerstand und dem Wiederaufbau des Lebens nach der Shoah und dem Zweiten Weltkrieg. Die sieben Interviewpartnerinnen erzählen uns vom Aufwachsen in jüdischen Familien vor dem Krieg, vom Verlieben, vom Schulbesuch, von alltäglichen Hoffnungen und Kämpfen. Zusammengenommen zeichnen diese individuellen Geschichten ein vielfältiges Bild des Lebens jüdischer Frauen - und der europäischen Geschichte - im 20. Jahrhundert.

Das Projekt HerStories wird die sieben Geschichten jüdischer Frauen in verschiedenen Formaten erzählen, die sich an Pädagog*innen, Studierende und die breite Öffentlichkeit richten. Indem wir Bildungs- und Forschungseinrichtungen in ganz Europa zusammenbringen, kombinieren wir verschiedene Ansätze zur Darstellung und Erzählung der jüdischen Geschichte. Mehrsprachige Ausstellungen und GoogleClassrooms mit Lehrmaterial für Pädagog*innen, ein Kompendium mit bewährten Lehrmethoden, ein Dokumentarfilm über das Projekt sowie praktische Workshops für Jugendliche, Schulungsseminare für Lehrkräfte und ein internationaler Jugendwettbewerb werden die Auseinandersetzung mit den Geschichten dieser Frauen fördern und dafür sorgen, dass sie nicht in Vergessenheit geraten. 

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Das Projekt HerStories wird von der Europäischen Union im Rahmen des Programms Citizens, Equality, Rights and Values (CERV) kofinanziert. Zu den Partnern gehören Centropa - Zentrum für Jüdische Geschichte des 20. Jahrhunderts e.V. (Hamburg, Deutschland), das Jüdische Museum Galizien (Krakau, Polen), das Jüdische Museum von Griechenland (Athen, Griechenland), Mozaika (Barcelona, Spanien), Centropa Alipitvany (Budapest, Ungarn) und Jugend- und Kulturprojekt e.V. (Dresden, Deutschland).

Das Projekt läuft von Januar 2023 bis Dezember 2024.